Eine weiße Billardkugel, umgeben von bunten Kugeln,  wird mit der Queue angestoßen.

Business Cases und Agilität

Solide Business Cases auf Basis transparenter Risiken

Der Business Case – eine Herausforderung im agilen Umfeld

Der Business Case ist das zentrale Instrument für die Steuerung von IT-Investitionen. Nicht von ungefähr steht der Business Case bei Prince2 und bei COBIT im Mittelpunkt. Im Normalfall sollte der Business Case neben qualitativen Informationen z.B. zur strategischen Relevanz von Vorhaben auch eine Kosten-/Nutzenrechnung enthalten.

Im agilen Umfeld bedeutet dies allerdings eine Herausforderung: Eine genaue Kostenkalkulation erfordert eine einigermaßen detaillierte Spezifikation. Die ist bei der agilen Entwicklung jedoch nicht vorgesehen. Auch Budget-Boxing ist kein Ausweg, da ja bei agiler Vorgehensweise im Vorfeld nicht klar ist, was alles im Rahmen des Budgets implementiert werden kann.

Die Lösung: Risikotolerante Business Cases

Wenn eine genaue Kalkulation von Kosten und Nutzen nicht möglich ist, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Man verzichtet auf die Erstellung von Business Cases und damit auf die Möglichkeit, Investitionen wirtschaftlich zu steuern
  2. Man erstellt Business Cases auf Basis der vorhandenen Unsicherheiten

Die erste Möglichkeit kann aus unserer Sicht kein Weg sein. Die zweite Variante bietet gegenüber dem klassischen Business Case folgende Vorteile:

  • Stark reduzierter Aufwand für die Spezifikation in frühen Entwicklungsphasen
  • Niedrigere Schwellen für die Quantifizierung von Nutzenpotentialen, da hierfür ein ‚Range‘ angegeben werden kann.
  • Transparenz bzgl. der vorhandenen Unsicherheiten. Unsicherheiten und Risiken werden nicht durch Mittelwertbildungen versteckt.

Risikotolerante Business Cases im Servicepaket aSPM

Das von der Conzelmann GmbH angebotene ‚Agile Service Portfoliomanagement (aSPM)‘ beinhaltet eine Methode zur Erstellung von Business Cases unter Unsicherheit.

Sowohl Kostenschätzung als auch Nutzenpotentiale können als Dreipunktschätzung (best case, worst case, most likely) eingegeben werden. Durch eine Simulationsrechnung werden daraus die Verteilungen abgeleitet und in einfache Kennzahlen übersetzt.

Die Methode eignet sich auch gut zur Erstellung von Business Cases im Security-Bereich, da ja auch hier Unsicherheiten und Risiken dominieren.

Zum Thema Erstellung von Business Cases bietet die Conzelmann GmbH auch Seminare an. Hier wird die Methode zur Erstellung von Business Cases unter Unsicherheit detailliert erläutert und an praktischen Beispielen verprobt.